Studie zeigt
Unwissen über Berufsunfähigkeit hält sich hartnäckig
Die Mehrheit der Deutschen bestreitet ihren Lebensunterhalt mit der eigenen Arbeitskraft. Deshalb ist die Absicherung der Arbeitskraft so wichtig. Doch die Verbreitung dieser Absicherung lässt ebenso ‚Luft nach oben’ wie das Wissen um Berufsunfähigkeit, zeigt eine aktuelle Studie.
80 Prozent der Deutschen haben keine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen. Zu diesem ernüchternden Ergebnis kommt eine YouGov-Studie, für die im Auftrag des Versicherungsmanager Clark 1025 Personen online befragt wurden.
Besonders sinnvoll ist der Abschluss einer solchen Versicherung, wenn man noch jung und gesund ist und (vermutlich) wenig Vorerkrankungen hat. Doch ausgerechnet bei jungen Menschen halten sich einige Vorurteile über Berufsunfähigkeit hartnäckig. Die Studienergebnisse deuten auch an, woran das liegen könnte: So glauben 14 Prozent der 25- bis 34-Jährigen Studienteilnehmer, die nicht gegen die Folgen einer Berufsunfähigkeit versichert sind, dass sie ihrer Arbeit immer uneingeschränkt nachgehen können.
Eine weitere Auffälligkeit: Seit Beginn der Pandemie haben die mentalen Belastungen am Arbeitsplatz zugenommen. Immerhin 31 Prozent der 35- bis 44-Jährigen teilt diese Beobachtung. Jeder Fünfte (20 Prozent) aus dieser Altersgruppe gibt sogar an, Burnout-Fälle seit Corona im eigenen Umfeld erlebt zu haben. Dennoch geben insgesamt 13 Prozent der Befragten an, dass Berufsunfähigkeit eher in Berufen mit körperlicher Belastung droht. Dabei wird verkannt, dass psychische Ursachen bereits häufigster Auslöser für bedingungsgemäße Berufsunfähigkeit sind.
Über die Studie: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1025 Personen zwischen dem 20. und 24.09.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
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