BerufsunfähigkeitsversicherungJeder Vierte vernachlässigt wegen psychischer Probleme seinen Job



Stress, hoher Leistungsdruck, permanente Verfügbarkeit: Die Anforderungen an den Arbeitnehmer nehmen beständig zu. Zugleich wird es immer schwieriger, das Privatleben von der Erwerbsarbeit abzugrenzen. Da mag es nicht verwundern, dass immer mehr Menschen Probleme bekommen. Laut einer aktuellen Umfrage vernachlässigt mehr als jeder Vierte (29 Prozent) aufgrund psychischer Belastungen seinen Job.



Jeder vierte deutsche Arbeitnehmer schafft es aufgrund psychischer Erkrankungen nicht, seine Arbeit so sorgfältig wie gewünscht zu erledigen. Dies geht aus einer aktuellen Studie im Auftrag des

Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte hervor, über die heute das Nachrichtenportal

RP Online berichtet. Zudem gibt jeder Dritte (37 Prozent) in der Umfrage an, dass seelische oder emotionale Probleme ihn manchmal bei der Arbeit einschränken.



Die Untersuchung ist nicht repräsentativ, gefragt wurden insgesamt 240 Arbeitnehmer verschiedener Berufsgruppen. Und doch wirft sie ein Licht auf die deutsche Arbeitswelt. Mittlerweile geben 40 Prozent aller neuen Vorruheständler die Arbeit aufgrund von psychischen Erkrankungen und depressiven Störungen auf, berichtet Wolfgang Panter, Verbandspräsident des Verbandes Deutscher Betriebs- und Werksärzte, mit Berufung auf Zahlen des Bundesarbeitsministeriums. Dies seien etwa 70.000 Menschen pro Jahr, die wegen Depressionen oder anderer Probleme ihre Arbeitszeit reduzieren müssen oder komplett aufgeben.



Diese Zahlen zeigen aber auch: Von dem Risiko berufsunfähig zu werden sind nicht nur Menschen betroffen, die schwer körperlich arbeiten. Auch wer im Büro tätig ist, in einer Bank arbeitet oder in der Kreativbranche, kann aufgrund gesundheitlicher Probleme vorzeitig seinen Job aufgeben müssen. Deshalb ist der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung für diese Berufsgruppen eine Möglichkeit, um für den Fall der Fälle vorzubeugen. Da nicht alle Versicherungen psychische Krankheiten in ihren Schutz einschließen, kann ein Beratungsgespräch helfen die passende Police zu finden.