Cyber-Schäden nehmen weiter zu
Cyber-Schäden nehmen weiter zu, zeigt die Untersuchung eines Versicherers. Auch die damit verbundenen Kosten steigen. Welche Ursachen diese Entwicklung treiben.
Cyber-Schadensfälle haben im letzten Jahr weiter zugenommen, was insbesondere auf die wachsende Anzahl an Datenschutzverletzungen zurückzuführen ist. Laut dem aktuellen Cyber Risk Outlook von Allianz Commercial ist die Häufigkeit großer Cyber-Schadensfälle, die einen Wert von über einer Million Euro erreichen, im ersten Halbjahr 2024 um 14 Prozent gestiegen. Gleichzeitig stiegen die Schadenshöhen um 17 Prozent.
Datenschutzverletzungen sind der Hauptgrund für diesen Anstieg: Zwei Drittel aller gemeldeten Schäden stehen in direktem Zusammenhang mit Verstößen gegen Datenschutzvorgaben. Diese Entwicklung zeigt, wie sensibel Unternehmen auf Datenverluste reagieren müssen und dass Cyber-Risiken eine stetig wachsende Herausforderung darstellen.
Trotz der Zunahme schwerer Fälle wird erwartet, dass sich die Gesamtzahl der Cyber-Schadensfälle im Jahr 2024 stabilisiert. Dennoch bleibt der finanzielle und organisatorische Schaden, den Cyberangriffe verursachen, enorm. Unternehmen sind daher gut beraten, ihre IT-Sicherheit und Datenschutzmaßnahmen kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen.