Rechtsschutzversicherung - Welche Streitfälle am häufigsten auftreten
Was sind die häufigsten Rechtsrisiken, bei denen die Rechtsschutzversicherung einspringen muss? Eine Versicherung hat die eigenen Schadensfälle analysiert und kommt zu dem Ergebnis, dass besonders oft über das Kleingedruckte in Verträgen gestritten wird.
Wo liegen die häufigsten Rechtsrisiken für Verbraucher? Dieser Frage hat sich aktuell ein großer Rechtsschutzversicherer gewidmet und über 350.000 Leistungsfälle aus dem letzten Jahr ausgewertet.
Das Ergebnis ist etwas überraschend, landet doch auf Platz 1 das Risiko „Vertragsstreitigkeiten“ (77.000 Fälle). Hierunter fallen alle Auseinandersetzungen, in denen es zum Beispiel um Unzufriedenheit mit einem Urlaubsanbieter, Probleme beim Kauf von Immobilien oder Abo-Fallen geht.
Das Rechtsrisiko Numero Zwei sind „Streitigkeiten am Arbeitsplatz“ (ca. 59.000 Fälle). Wird eine Person zu Unrecht gekündigt, erhält sie ein unbefriedigendes Arbeitszeugnis oder wird gar von Kollegen gemobbt, dann greift hier die Leistungsart „Arbeits-Rechtsschutz“. Erst auf dem dritten Platz landen Streitigkeiten rund um das Thema Wohnen, also wenn Ärger mit dem Mieter, Vermieter oder Nachbar droht (47.000 Fälle). Keinen Podiumsplatz konnten die Sparten „Verkehrs-Rechtsschutz“ (43.000 Streitfälle) sowie „Schadensersatz-Rechtsschutz“ (37.000 Fälle) ergattern.
Wer eine Rechtsschutz-Versicherung abschließt, sollte übrigens genau darauf achten, welche Risiken laut Vertrag im Versicherungsschutz inbegriffen sind. Nicht alle Tarife bieten automatisch einen Wohnungs-Rechtsschutz, Verkehrs-Rechtsschutz oder Vertrags-Rechtsschutz. Wichtig sind sie alle, wie die hohe Zahl an Schadensfällen zeigt. Ein Beratungsgespräch schafft Aufklärung!